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Multiple Krisen haben den Markt für nachhaltige Lebensmittel zu einer Achterbahnfahrt gemacht. Auf spektakuläre Zuwächse für nachhaltige Lebensmittel in den ersten beiden Corona-Jahren folgt aktuell Katerstimmung und Unsicherheit. Dr. Robert Kecskes und Jörg Reuter analysieren die Marktsituation und diskutieren unterschiedliche Entwicklungsszenarien für die nächsten 24 Monate. Wie stabil sind die Werte der Konsument:innen in Krisenzeiten, was bedeutet die aktuelle Entwicklung für Food-Startups einerseits und andererseits für etablierte Lebensmittelmarken?

Lebensmittel haben einen erheblichen Einfluss auf die Überlastung der planetarischen Grenzen. So ist die Food-Branche für ein Drittel der weltweiten Treibhausgase verantwortlich und für mehr als zwei Drittel der Biodiversitätsverluste. Deshalb werden Ansätze, die zu regenerativen Herstellungs- und Konsumprozessen führen, zunehmend bedeutender und dringlicher. Das betrifft grundsätzlich eine nachhaltige Urproduktion von Rohstoffen und eine Wertschöpfung aus allen Strömen mit dem Fokus auf der direkten Humanernährung. Lebensmittelabfälle müssen deutlich reduziert werden, ebenso wie der Anteil tierischer Proteine in unserer Ernährung. In den letzten Jahren ist so viel Geld wie nie zuvor in die Entwicklung von Foodtech-Lösungen geflossen.

Prof. Tilo Hühn von der ZHAW und Jörg Reuter vom Food Campus Berlin, diskutieren die wichtigsten Entwicklungen zwischen Bioreaktoren und KI-gestützter Food Waste Vermeidung und sprechen auch darüber, warum Kühe in den Bergen trotzdem weiterhin Sinn machen. Prof. Tilo Hühn gilt als einer der Vordenker zum Thema Foodarchitecture und hat bereits 2005 mit Bioreaktoren im Kontext von Lebensmitteln gearbeitet. Jörg Reuter konzipiert den Food Campus Berlin, der bis Anfang 2025 fertig gebaut werden soll und schon heute als Epizentrum der Foodbranche und als die zentrale Plattform einer zukunftsfähigen Ernährungswirtschaft betrachtet wird.

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Food Campus Berlin auf der Berlin Science Week

Vortrag und Paneldiskussion: Über den Tellerrand: Lösungsdialog mit Start-ups, Industrie und Wissenschaft.

Die Schlacht um eine nachhaltige Zukunft wird auf den Tellern gewonnen. Es wird immer deutlicher, welchen Impact Lebensmittel bezüglich der Belastung unserer planetaren Grenzen haben: Food ist für etwa 30% der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Mit dem Food Campus Berlin wird ein Lösungsort für die Herausforderungen für die gesamte Food-Branche geschaffen. Geschäftsführer und inhaltliches Mastermind dieses Zukunftsortes, Jörg Reuter, stellt dieses Vorhaben vor und geht in den Dialog mit Start-Ups, Industrie und Wissenschaft zu einer der größten Fragestellungen der Food-Branche: Wie kann unser Food-System regenerativ gestaltet werden?

New Normal Hall, Invalidenstraße 43, 10115 Berlin