Veganer Genuss in der Schweiz
Im frisch veröffentlichten Plant based Food Report von Coop , geht es um den aktuellen Stand der veganen Ernährung in der Schweiz. So fand die Studie beispielsweise heraus, dass 63 % der Schweizer Bevölkerung heute mehrmals im Monat bewusst auf tierische Lebensmittel verzichtet. Die Zahlen der Flexitarier:innen sind also weiterhin stark ansteigend, welche Gründe gibt es dafür? Außerdem wird die Frage gestellt, welche tierischen Produkte am meisten verzehrt werden und wie die Schweizer:innen ihren Konsum in Zukunft und damit ihren Weg in Richtung Ernährungswende, einschätzen.
Das Essen ist für uns alle Neuland
Ca. 25% der gesamten weltweiten THG-Emissionen lassen sich auf das weltweite Ernährungssystem zurückführen. Die GEA -Befragung von Chefköch:innen betrachtet den New-Food-Trend aus der Perspektive von rund 1.000 Köchen aus aller Welt. Die im August 2022 durchgeführte Umfrage zeigt auf, wie die Branche den Umbruch in der Nahrungsmittelindustrie erlebt. Sie beschäftigt sich mit dem Wissens- und Erfahrungsstand der Profis in Sachen neuartige Lebensmittel, mit der aktuellen Nachfrage seitens der Restaurantbesucher und den Erwartungen der Köche für die nahe Zukunft. Wo steht die Branche auf dem Weg zum New Food?
Die Preisstabilität von Bio-Produkten
Bio zeigt sich gerade in der schwierigen wirtschaftlichen Lage erstaunlich resilient. So zeigt sich in den Zahlen, dass Bio-Lebensmittel auf einer resilienteren Kostenbasis als herkömmliche Produkte stehen und somit trotz hochvariabler Wirtschaftsbedingungen nicht so sehr im Preis steigen. So liegt der Anstieg bei Bio-Butter aus dem Fachhandel gerade mal bei 19% „Bio wirkt als Inflationsbremse“ heißt es seitens des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft.
George Monbiot: Can we feed ourselves without devouring the planet?
Planetare Ressourcen: Moderne Landwirtschaft ist ein großes Problem - Aber ebenso die Lösung.
In dem Ted-Talk von George Monbit geht es darum, wie wir uns in Zukunft ernähren können und durch radikales Umdenken unserer landwirtschaftlichen Strukturen die planetaren Grenzen und die Ressourcenknappheit mehr in den Fokus nehmen. Eine der vielversprechendsten Lösungen, so Monbit, sei die Präzisionsfermentation, um Wasser, Land und Tierleid einzusparen.
Wer rettet unser Essen?
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt führt aktuelle Zahlen auf, die zum Thema der Lebensmittelverschwendung alarmieren und sensibilisieren sollen. Bis zu zwei Milliarden Tonnen Lebensmittel landen weltweit jedes Jahr im Abfall. Da ist es kein Wunder, dass Start-ups wie Querfeld an mehr Aufmerksamkeit gewinnen, denn ihr tägliches Brot ist es, das tägliche Brot zu retten.
Innovation für alle Bevölkerungsschichten
Rückblickend auf die Internationale Grüne Woche und alle teilnehmenden Unternehmen und Start-ups kann man mit Nachdruck davon sprechen, dass Innovation und Weitsicht in Sachen Ernährung aus dem Elfenbeinturm der Utopien heraus muss, um diesen Fortschritt mit allen Menschen, aus allen Bevölkerungsschichten, zu teilen.
Alternative Proteine hergestellt aus dünner Luft
Ein aktueller Grenzgang in der Ernährung besteht darin, dass aus Mikroben fermentiertes Protein die Landwirtschaft vollständig umgeht. Finnische Wissenschaftler:innen haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich ein Proteinpulver aus CO₂ herstellen lässt. Das sogenannte Solein ähnelt optisch und geschmacklich Weizenmehl und kann als Basis der Herstellung vieler Lebensmittel dienen.